Ein Ort zum Leben und Lernen

Neue Mensa der Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule wurde eingeweiht.

Die Schülersprecherinnen Freya Jessen (li.) und Esmeralda Do Amaräl Mujoco (re.) sowie Schulrätin Barbara Weber, Stadträtin Renate Treutel, Schulleiter Christian Bornhalm und Amtsleiterin Iris Diekelmann (v. li.) durchschneiden das rote Band. ©Volker Rebehn

Kiel. Die Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule mit Grundschule am Winterbeker Weg, seit Schuljahresbeginn Offene Ganztagsschule, hat eine Mensa. Die Stadt als Schulträger ließ zwei nicht mehr genutzte Klassenräume und einen Lagerraum mit einer Gesamtfläche von 160 Quadratmetern zu einem Speiseraum mit angeschlossener Austeilküche umbauen. Außerhalb des Mensabetriebes dienen die neuen Räume als Aufenthaltsbereich. Die Kosten für den Umbau und die Einrichtung des Mensabereichs betragen 252 000 Euro.

„Ich hoffe, dass mit der neuen Mensa und der Einführung der Offenen Ganztagsschule ein neuer Abschnitt beginnt“, sagte Christian Bornhalm bei der Eröffnung. Der Schulleiter, seit zwei Jahren im Amt, geht davon aus, dass sich das schulische Klima positiv entwickeln werde. Schüler und Lehrer würden an der Schule nicht nur lernen und arbeiten, sondern auch für einen bedeutenden Teil des Tages miteinander verbringen. Für die ersten sechs Wochen des Ganztagsschulbetriebes vermeldete Bornhalm zudem „zufriedenstellende Zahlen“: Ungefähr 60 Schüler würden diese Angebote wie Förder- und Forderkurse sowie Kurse aus den Bereichen Sport, Musik, Kunst und anderen freiwillig wahrnehmen. Die Tendenz sei steigend. Zurzeit unterrichten 45 Lehrer die 480 Klaus-Groth-Schüler. Träger der Offenen Ganztagsschule ist der Verein für pädagogische Initiativen und Kommunikation (Pädiko). Neuer Caterer für das Mittagessen ist Bread & Soda, der auch in den Pausen Zwischenverpflegung anbietet.

Bildungsstadträtin Renate Treutel wies bei der Einweihung auf die Bedeutung von Mensen hin. „Wir wollen, dass dort mehr los ist, die Mensen Lebens- und Lernort sind“, sagte sie. Man wisse im Rathaus, dass sich Schüler in den lange riesengroß gebauten Mensen nicht wohl fühlten. Daher werde heute alles „kuscheliger, gemütlicher und farbenfroher eingerichtet“. Nicht mehr gewollt sei, dass alles gleich aussehe. Hinzu komme, dass sich die Schulen die Caterer selbst aussuchen könnten.

Der Weg zur Mensa war lang: Ursprünglich war eine gemeinsame Einrichtung mit der benachbarten Max-Planck-Schule geplant. Das wurde aber aus Kostengründen verworfen. Als zu teuer entpuppten sich auch Planungen, eine Mensa im Keller einzurichten. Daher entschied man sich für den Bau im Erdgeschoss. „Das ist richtig gelungen“, meinte Treutel.

Die Klaus-Groth-Gemeinschaftsschule ist im Schuljahr 2009/2010 aus der Fusion der Jahnschule (Grund- und Hauptschule) mit der Klaus-Groth-Realschule hervorgegangen. Sie war bis zu Beginn des Schuljahres 2014/15 eine Regionalschule und ist in diesem Schuljahr in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt worden.

Quelle: Kieler Nachrichten, 6.11.15, S. 30