Experimente für junge Forscher

Grundschüler der Klaus-Groth-Schule präsentieren Miniphänomenta beim Tag der offenen Tür

Fotos: Ingrid Haese (Kieler Nachrichten)

Südfriedhof. Die Kinder der Klaus-Groth-Grundschule betätigten sich während der vergangenen zwei Wochen immer wieder als Forscher. An 20 in zwei Klassenräumen aufgebauten Stationen gingen sie in der Miniphänomenta naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen auf den Grund. Heute laden sie beim Tag der offenen Tür alle Interessierten ein, selbst zu experimentieren.

Die Miniphänomenta ist der mobile Ableger des Flensburger Science Centers Phänomenta. Initiatorin des 2003 ins Leben gerufenen Projektes ist die Nordmetall-Stiftung. Mit der Universität Flensburg zusammen entwickelte sie die Experimentierwerkstatt und mit ihr begleitet sie sie auch fachlich. Grundschulen haben die Möglichkeit, die Versuchsstationen auszuleihen. Die involvierten Lehrkräfte nehmen im Vorfeld an einer Fortbildung teil. Ziel der Miniphänomenta ist es, Kinder an naturwissenschaftliche und technische Phänomene heranzuführen, ihren Forschergeist und ihre Neugier zu wecken.

Auch die Mädchen und Jungen der Klaus-Groth-Grundschule gingen nun an den 20 Stationen auf „Entdeckungsreise“ und suchten durch Ausprobieren kreativ nach Lösungen. So steckten sie beispielsweise auf einer abschüssigen Fläche mit Hölzern eine Bahn ab, ließen darin Murmeln bergab in Richtung Zielloch rollen. An einer weiteren Station ging es darum, eine Kugel auf zwei Metallstäben rollen zu lassen. Die Kinder fanden an anderer Stelle heraus, dass zwei scheinbar unterschiedliche bogenförmige Brettchen doch identisch waren. Bei einem anderen Experiment gossen die Kinder Wasser in löchrige Rohre und hielten fest, an welchen Stellen es mit welcher Intensität herauslief. Ins Staunen kamen die Schüler auch, als sie sahen, wie ein Luftstrom eine Scheibe anhob. „Die Schüler sind engagiert dabei und sprechen darüber, was passiert“, freute sich Melanie Hoffmann. Die Referendarin hatte gemeinsam mit ihrem Kollegen Jannik Wittke angeregt, die Miniphänomenta an die Klaus-Groth-Grundschule zu holen. Grundschulkoordinatorin Dorothee Hamann war ebenfalls begeistert: „Unsere Schüler können ganz praktisch etwas tun, werden an Naturwissenschaften herangeführt und stärken ihre Sozialkompetenz.“

Dem Konzept der Miniphänomenta entsprechend sollen auch die Eltern der Kinder mit ins Boot geholt werden. Denn ein Teil der Experimentierstationen soll nachgebaut werden und den Schülern dann dauerhaft zur Verfügung stehen. Möglicherweise lässt sich das Vorhaben – so hoffen Melanie Hoffmann und Jannik Wittke – während der Projektwoche im Juli in Angriff nehmen.  

Die Miniphänomenta ist am Tag der offenen Tür in der Klaus-Groth-Schule von 13 bis 15 Uhr in den Räumen der Klassen 9a und 8b zugänglich.

Quelle: Kieler Nachrichten, 22.02.2018, S. 28